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Schäden in Deutschlands Wäldern noch größer als angenommen

Eine Kombination aus Dürre, Stürme und Schädlinge haben die Wälder in Deutschland noch heftiger geschädigt als vorher angenommen. Neue Zahlen die vom Bundeslandwirtschaftsministeriums veröffentlicht worden zeigen, dass rund 285.000 Hektar Wald aufgeforstet werden müssen – das ist mehr als die Fläche des Saarlandes. Bisher war die Bundesregierung von 245.000 Hektar ausgegangen, laut einem Bericht von Zdf Heute.

Dürre und Borkenkäfer: Fichten sind stark befallen

Auch die Schätzung der Schadholz-Menge, die seit 2018 angefallen ist, ist deutlich gestiegen: von 160 Millionen auf rund 178 Millionen Kubikmeter. Grundlage sind die kumulierten Daten aus den Bundesländern der Jahre 2018, 2019 und 2020 bis zum Stichtag 30. Juni. Besonders stark betroffen von den Waldschäden sind demnach Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Niedersachsen und Hessen, wie Zdf am 19. August 2020 berichtete.

Die lang anhaltende Dürre in Kombination mit mengen von Borkenkäfer haben die Widerstandskraft der Bäume so geschwächt, dass insbesondere die Fichten in den Tieflagen abgestorben sind, so das Ministerium von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU). Der Regen in den letzten Wochen hat die Situation regional vielleicht etwas entspannt, aber in den tieferen Schichten fehlt immer noch Wasser.

Waldbesitzer haben bislang 31 Millionen Euro Vergütung bekommen

Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als elf Millionen Hektar Wald. Bund und Länder haben schon bereits auf Hilfen für die Wiederaufforstung und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel beschlossen. In diesem Jahr seien 31 Millionen Euro an Waldbesitzer ausgezahlt worden – von 138 Millionen Euro, die für 2020 zur Verfügung stünden, sagte eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

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Diese Summe soll in der zweiten Jahreshälfte deutlich steigen, wegen angepasster Förderrichtlinien und aufgehobenen Obergrenzen. Auf einem “Waldgipfel” im vergangenen Jahr sagten Bund und Länder 470 Millionen Euro Bundesmittel und 330 Millionen der Länder für private und kommunale Waldeigentümer zu.

Außerdem sind im Konjunkturpaket der Bundesregierung gegen die Folgen der Corona Krise zusätzlich insgesamt 700 Millionen Euro Bundesmittel zur Unterstützung der Forstwirtschaft vorgesehen. Damit soll neben der nachhaltigen Bewirtschaftung auch das Bauen mit Holz gefördert werden, laut dem Bericht des Zdf’s.

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