Im Landkreis Schaumburg liegt die rund 4.000 Einwohner Gemeinde Lauenau. Am vergangenen Wochenende ist dort die Wasserversorgung zusammengebrochen. Der Grund lag mit den Einwohnern, sie verbrauchten zu viel. Die Feuerwehr hat die Bewohner erst mal mit Brauchwasser versorgt. Heute fließt in der Gemeinde wieder Wasser aus den Hähnen. Aber NDR 1 Niedersachsen berichtet von einer immer noch angespannten Lage.
Lauenau’s Wasser fließt wieder – vorerst
Der Bürgermeister der Samtgemeinde Rodenberg (der zu Lauenau gehört), Georg Hudalla, sagte das der Wasserverband Nordschaumburg zusätzliches Wasser ins Netz gepumpt hat. Hudalla betonte, dass der Verbrauch niedrig bleiben muss, damit das Wassernetz nicht wieder zusammenbricht. Bisher haben sich die Menschen in Lauenau vorbildlich verhalten, sagte er. Eine Allgemeinverfügung, um etwa das Rasensprengen verhindern zu können, sowie “intensives Wassermanagement” seien jetzt vorgesehen, sagte Sven Janisch vom Wasserbetrieb in Lauenau. “Wir müssen ein Sparsamkeitsgebot ausgeben.”
Am Sonnabend ging das Trinkwasser aus
Die Trinkwasserversorgung ist am Sonnabend in Lauenau weitgehend zusammengebrochen. Der Grund war ein drastisch angestiegener Wasserverbrauch in den vergangenen Tagen, denn viele Einwohner sind nicht in den Urlaub gefahren sondern sind wegen der Corona-Pandemie Zuhause geblieben. Am Freitag war das Wasser schon knapp, und laut Hudalla war der Trinkwasserspeicher am Samstagmittag auf Null gelaufen. Die Lage hat sich relativ schnell wieder etwas entspannt, denn die Einwohner hätten auf die Wasserknappheit reagiert und ihr Verhalten geändert. Somit sei der Verbrauch deutlich gesunken und der Trinkwasserspeicher entlasstet.
Weniger Urlaub, Höherer Wasserverbrauch
Es fehlt Lauenau eigentlich nicht an Wassermengen. Die Gemeinde bezieht das Wasser aus den Böden des Deisters. Laut NDR sei dort noch ausreichend Wasser vorhanden – jedenfalls für den Normalfall. Hudalla erklärte, dass dieses Jahr viele Einwohner Lauenau’s wegen der Corona-Pandemie nicht in den Urlaub gefahren sind. Entsprechend ist vor Ort mehr Wasser verbraucht worden. Zudem besitzen viele der Einwohner Schwimmbäder und Gärten, die sie dann auch in der Hitze bewässert haben. Es wird in restlichen Teilen Nidersachsens auch weiterhin geraten einen sparsamen Wasserverbrauch einzuhalten.