Der Industrieverband BDI und Schiffsbau unternehmen legen ein Konzept vor für einen Startplatz von Miniraketen, dass dann im Herbst 2020 konkreter werden soll. Wie das “Handelsblatt” meldet, habe sich die Industrie von der ursprünglichen Idee eines Standorts an Land (in der nähe des Flughafens Rostock-Laage), verabschiedet. Nun solle eine Offshore-Plattform in der Nordsee als Startplatz dienen. Dafür würden gerade die nötigen Spezifikationen erarbeitet.
Von der Offshore-Plattform aus sollen in Zukunft mini Raketen ins All geschickt werden, berichtete das “Handelsblatt”. Zu dem sagte der BDI-Weltraumexperte Matthias Wachter: “Wir haben viele Gespräche mit der maritimen Wirtschaft geführt. Eine Offshore-Plattform als Startplatz ist technisch machbar”, so der Bericht im “Handelsblatt”. Die Spezifikation für die Plattform “soll auch ein erstes Preisschild tragen”, so Wachter. Aktuell wird die Spezifikation von der maritime Wirtschaft erarbeitet und nach der Sommerpause soll der BDI darüber mit dem Wirtschaftsministerium verhandeln.
Aus Sicht des BDI ist so ein Startplatz für miniraketen erforderlich, damit die lokalen Raumfahrtunternehmen auch Geschäftlich starten können. Die Corona-Krise hatte die New Space-Startups laut dem Bericht schwer getroffen. Das Bundeswirtschaftsministerium finanziert nun drei Entwickler mini-Raketen um die Raumfahrtunternehmen weiterhin zu unterstützen.